TanzBallettSchule Julian Schilling
TanzBallettSchuleJulian Schilling  

Tanz als Berufung

Julian Schilling

Der Ballett Tänzer, Ballettmeister, Ballettpädagoge, Tanzpädagoge und Choreograph ist der künstlerischer Leitung der TanzBallettSchule im Demmlerhaus Schwerin.

 

 

                     TANZ ALS BERUFUNG

 

Geboren in den ärmlichen und rechtlosen Verhältnissen der dritte Welt, macht er sich schon in jungen Jahren in den europäischen Ballettszene einen Namen. Wie Phönix aus der Asche war er aufgestiegen in eine ihm neue Welt, und er nennt viele Namen, wenn er von denen spricht, die ihm auf seinem Weg zum erfolgreichen Ballett-Tänzer zur Seite standen: seinen laotischen Vater, Professor für Mathematik und Sprachen, der ihn und seine Mutter 1979 nach Deutschland holte und der ihn seine Kampf- und Willenstärke vererbte, seine deutschen Pflegeeltern Peter und Bärbel Schilling, die ihm bis heute mit viel Liebe das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit gaben, die erste Ballettlehrerin Anne Katrin Klaus, seine Lübecker Deutsch-, Kunst- und Sportlehrein Ingrid Majewski-Bahß, die schon früh - er war sieben Jahre alt - seine Talent entdeckte und mit ihm zur Staatsoper-/ Ballettschule nach Hamburg fuhr, um ihn dem legendären John Neumeier vorstellte, der ihn nach acht Jahre lang unter seine Fittiche nahm und ihm den entsprechenden Schliff eines Profitänzers verlieh. Spipendien führten ihn u. a. nach Kopengahen, Brüssel, Gent, Den Haag, Amsterdam, London, Wien und New York. Sein erstes Festengagement erhielt er 1993 an der Semperoper Dresden, wo er unter dem Generalintedanten Christoph Albrecht und dem Ballettdirektor Vladimir Derevianko u. a. John Neumeier, Uwe Scholz, Mats Ek, Mila Tomsich, Stephan Thoß und Katarzyna Gdaniec zusammenarbeiteten. Julian Schilling tanzte auch am Theater Kassel, am Schauspielhaus Frankfurt/Main und am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. 1997 choreographierte er für Primaballerina, seine damalige italienische Ehefrau Gloria Grigolato, im Vatikan nach Musik von Gustav Mahler und einer literarischen Vorlage von Sergio di Guidi ein "Ballett des Holocaust" für den Papst Johannes Paul II. 1999 tanzte er eine Choreographie von Malaika Kusumi als Finalist in Euroszene im Leipziger Schauspielhaus. Er war bzw. ist Gastdozent in Verona (Italien) an der Ballettschule Gloria Grigolato, an der Tanz-/ Ballettschule Luley in Frankfurt/Main, an der Stage School-/ On Stage in Hamburg, Broadway Jazzdance Center in Dresden, und an der Musik- und Kunstschule Ataraxia 2002 - 2003 in Schwerin.

2004 eröffnet Julian Schilling seine TanzBallettSchule im Demmlerhaus.

Am Mecklenburgischen Staatsstheater gab er 2001 sein Debüt in der Doppelrolle als Don José und Carmen zu Rodion Schtschedrin Carmen-Suit.

Für Ballettveranstaltungen im Schwerin Schloss choreographierte er u a. die Stücke "Der Schwan" nach einer Idee von Hans Christian Andersen und Musik von Peter Tschaikowsky, "Der Nachmittag eines Faun" nach Musik Claud Debussy, "Lieder eines fahrenden Gesellen" nach Musik von Gustav Mahler und "Tango" nach Musik von Astor Piazolla.

2002 choreographierte er mit 12 eigenen Tänzern die Ballett-Tänze für die Oper "Rusalka" unter der Regie von Bernd Reiner Krieger am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin. Zu den Herbsttanztagen choreographierte er "Choreographien" im Hotel Elefant. Für die 3. Schweriner Kunstnacht choreographierte und tanzte er "New Art" im Staatlichen Museum Schwerin. Am BallettVorpommern in Stralsund/Greifswald tanzte bei "Carmina Burana" von Carl Orff unter der Choreographie von Ralf Dörnen als Gasttänzer 2002 und 2003 mit.

 Er choreographierte Stücke wie "Le Sacre du Printemp", "Promise", "Made in Italy", "Voice & Songs", "Zigeunerreihe Pas de Deux", "Sterbende Schwan", u. v. a. .

Zu den 6. Schweriner Schlossfestspielen im Jahre 2003 choreographierte er "Bolero" von Maurice Ravel, "Thais" von Jules Massenet und "Mondlied" von Claude Debussy für den Innenhof des Schlosses. Auch im Schlewig-Holstein-Haus präsentierte er in diesem Jahr eigene Choreographien unter dem Motto "Kunst hautnah"; zwei Vorstellungen vor ausverkauftem Haus.

Die "5 Rieten" choreographierte und tanzte er in der ev.-luth.Versöhnungsgemeinde in Schweriner Lankow im Jahre 2004. Außerdem choreographierte und tanzte er "Weltbund der Ritterweine" im Konzertfoyer des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin. Auf der Museumstreppe choreographierte und tanzte er "Kinderland" zur Eröffnung der gleichnamigen Ausstellung auf dem Alten Garten in Schwerin.

Julian Schilling zeichnet sich durch sein eine aktive Mitarbeit an vielen Projekte und Imitativen der Landeshauptstadt aus, zu denen neben seine arbeit im Schweriner Kultursommer, zu den Schweriner Schlossfestspiele, zu den Film-Events im Capitol und den Lübecker Kindertanztagen auch Benefiz-Veranstaltungen zu Förderung junger Tanztalente gehören. 2005 entstanden während eines Workshops 40 malereien und sechs Fotos mit den Models und Tänzern Julian Schilling und Pennie Barnert. Zu einer Verkaufsausstellung wurden die Werke von der Künstlergruppe Schelfe e. V. in der Gallery Berger vorgestellt.

Julian Schilling ist ein erfahrener Tänzer mit einem ungewöhnlich breiten Repertoire: Er verkörpert Mann und Frau, tanzt klassische, neoklassische und moderne Musik. Äußeres Erscheinungsbild, Talent und Erfahrung ermöglichen ihm eine seltene Wandlungsfähigkeit, die sich mit höchsten Ansprüchen an sich selbst und mit dem allergrößten Respekt vor dem Publikum verbindet und so zu einmaligem Kunstgenuss führt. Im alltäglichen Leben ein ganz normaler geselliger Mensch, taucht er im Tanz in eine andere Welt, in der er sich im Einklang mit der Musik selbst verzaubert, um dann dieser Zauber auf das Publikum zu übertragen. Er macht keinen Hehl daraus, dass dahinter harte Arbeit und strenge Disziplin stehen. Bei John Neumeier hat er gelernt, dass sich künstlerische Berufung nur über das Bewusstsein realisiert, ständig alles, buchstäblich alles, gegeben zu haben. Und die Arbeit an der Vervollkommnung und Perfektionierung der eigenen Leistung hört nie auf, ist ein immer währender Prozess. Berufung in diesem Sinne als Verpflichtung und täglichen Leistungsanspruch zu sehen, ist die Maxime, nach der er arbeitet und tanzt.

Meine Bekanntschaft mit Julian Schilling verdanke ich unserer Enkelin Anna Lena. Sie war mir und meine Frau bei der Schwimmschule nicht nur durch ihre für ihre Fünfjährige ungewöhnlichen graziösen Bewegungen, sondern vor allem auch durch ihre Einordnungsfähigkeit, Diszeplin und Willenstärke aufgefallen, durch die sie sich von den anderen Kindern abhob. Ich wollte den Mann kennen lernen, der ihr dieses neue persöhnlichkeitsprägende Anmut vermittelt hatte. Und ich fand ihn an einem Apriltag dieses Jahres im Demmlerhaus am Pfaffenteich, wo er seit einem Jahr eine eigene Tanz-/ Ballettschule betreibt. Eine Stunde sah ich ihm faziniert bei seine Arbeit zu, beobachtete die Kinder, wie konzentriert sie den rhythmischen Klängen der Musik und seinen Weisungen folgten. ES waren zuweilen strenge, aber sehr einfühlsame und immer wieder aufmunternde Worte. Er kritisierte, korrigierte und lobte, wenn es dann endlich gesachafftwar. Und ic sah, wie anschließend im Umkleideraum die Anspannug und Erschöpfung einer inneren Gelöstlichkeit und glücklichen Zufriedenheit wichen und dem fröhlichen Mitteilungsbedürfnis der Kinder an die Eltern Platz machten. Natürlich wird nicht aus jedem meiner 70. Schüler ein Profitänzer, sagt mir anschließend Julian Schilling, vielleicht werden es zehn sein, vielleicht auch weniger. Er tut alles, um seine Erfahrungen als Tänzer, Choreograph, Ballettmeister und Dozent in dert Arbeit mit den Schülern umzusetzen. Es ist eine arbeit mit Körper und mit der Seele der Kinder, bei der es nicht nur um die Vermittlung von Tanztechniken geht, sondern auch von Motivation, Antrieb und Liebe zum Tanz. Kinderträume sind die schönsten Träume im Leben, meint er.

Aber auch wenn sich der Tarum, ein Tänzer zu werden, nicht erfüllt, bleibt Eigenschaften, die in jedem Beruf von Bedeutung sind: das Gefühl für die Kunst, Einordnungswillen und die Fähigkeit, seine Leistung ehrlich zu beurteilen, Disziplin, Körperbeherrschung und Ausdauer, der Stolz auf das Erreichte u. v. a.! So schrie zum Beispiel die Familie Thoralf Kreuzer in einem Brief an ihm: "Wir danken Ihnen sehr für die Intensive Betreuung unserer Tochter Lucie, bei der wir im Ergebnis des zweijährigen Tanztraining eine positive Entwicklung feststellen, die sich auch ihr Verhalten im Elternhaus und in der Schule auswirkten, wo siekonzentrierter, ehrgeiziger und ausdauernder an der Erfüllung ihrer Aufgaben arbeite."

Zu seinen Tanzschülern gehören aber nicht nue Kinder, sondern auch Jugendlichen, und Erwachsene aus den verschiedensten Berufsgruppen, darunter Ärzte, Tanzpädagoge, Richter, Anwältinnen, Physiotherapeutinnen, Tänzer, Keramiker, Handwerker, Kellner, junge Mütter, d. h. Vertreter aller Altersklassen von 3 - 70 Jahren, also Schüler mit den unterschiedlichsten Ansprüchen an dei Tanzausbildung.

Für gegabte Kinder hat er eine Förderklasse eingerichtet, die 3-5 Mal in der Woche üben. Darunter befinden sich auch solche, deren Eltern den Unterricht nicht bezahlen können, die er aber auf grund ihrer Begabung trotzdem fördern will. Julian Schilling, der die Kostüme für die Aufführungen selbst anfertigt, freut sich deshalb über jeder Art von Unterstützung, mit der er das Training, die Kostüme, die Fahrten zu den Auftritten u. a. finanzieren kann. Mit Pennie Barnert hat er sich eine zweite Lehrerin für die Aufbauklasse in der Tanzschule geholt. undzu einem Workshop die Pantomimin Dagmar Dark. Gabriele Walterscheid und Bianca Tarrach bieten Kurse im orientalieschen Bauchtanz an. Alle diese Ausbildungsmaßen finden im Ballettsaal des Demmlerhauses statt, den er von der Familie Katrin und Uwe Karsten gemietet hat, die seine Arbeit mit großer Wertschätzung begegnen.

Ein anspruchsvolles und vielseitiges Programm,mit dem seine Schule hoffentlich zu einer festen Größeim kulturellen Geschehen der Stadt avanciert. Es ist bedauerlich, dass ihm die Kulturämter des Landes und der Stadt Schwerin bisher jegliche Förderungversagten. Aber Julian ist ein Kämpfer, nicht nur Künstler, sondern auch ein echter Macher, der sich durchbeißen wird, glaube ich. Neben der Ballettschule betreibt er seit kurzem auch eine Künstleragentur. Auch die Durchführung von Tanzkursen für jedermann, Modelausbildung und die Organisation von Werbeveranstaltungen stehen auf seinem Programm. Julian Schilling hat den Ruf, zu jenen Künstlern zu gehören, die nicht nur reden, sondern auch handeln und stets halten, was sie versprechen.

Es wäre zu wünschen, dass Menschen wie ihm aufgrund ihres beispiellosen gesellschaftlichen und künslerischen Engagements mehr öffentliche Aufmerksamkeit und Unterstützung zuteil würden.

 

 

Gerhard Priewe

(Autor und Verfasser 2005)

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto: Anke Pallokat

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